Seit dem 4.10 ist das Zeitalter des Plastikgeldes auch in den Heidelberger Mensen ausgebrochen. Heimlich still und leise wurde dies noch mit einer verdeckten Preiserhöhung verbunden - und, allerdings ungeplant, mit Chaos und einer Reihe von Gerüchten. Der Unimut bringt wie immer die Fakten dahinter! Fakt ist vor allem, dass die Essenszahlen so zurück gingen, dass die Preise schon nach drei Tagen wieder minimal abgesenkt wurden; es gelten also nicht mehr die im Mensaspeiseplan ausgedruckten, sondern die vom "Markt" ertrotzten. Übrigens zeigt dies, dass die 1000 DM Studiengebühren in BaWü kein Marktmechanismus sind, denn obwohl die Studierendenzahlen rückläufig sind, ist von Gebührensenkung keine Rede. Neben dem Markt regieren eben noch die Stuttgarter Finanzlöcher... Definitiv regiert das Jahr-2000-Problem: bevor die immer kränklichere HEIDI alle Bücher- und Benutzerkonten mit ins Datengrab nimmt, soll sie ersetzt werden. Hierzu könnt Ihr eure Benutzerkonten an den MILLENNIUMS-Schaltern aufs Jahr 2000 umstellen.
Die letzten universitären Festakte des Jahrtausends gewähren einen Einblick in das universitäres Gehabe: die Erstibegrüßung des Rektors am 18.10., die Jahresfeier am 23.10 und der Tag der offenden Türe am 6.11. Die Erstibegrüßung lohnt sich aufgrund der zahlreichen Theaterfreikarten, Bleistifte, Gummibärchen, Kalender, etc. für Studierende aller Semester, Erstis sollten im Zweifelsfall lieber an ihre Institute gehen, wenn es dort was Inhaltliches gibt. Die weisen Worte des Rektors sollte man ernst, aber nicht zu Herzen nehmen. Spektakulär ist der Einmarsch der Dekane und wenn nicht, dann hat man nur kein Auge dafür. Die Jahresfeier ist geprägt von Reden, die einer tiefen inneren Bildungsergriffenheit entspringen und für die Mehrheit der Studierenden daher etwas dröge sind. Die wenigen Studierenden, die erscheinen, sind jedoch gerne gesehen. Das Programm der offenen Türen steht noch aus, nutzt die Gelegenheit, denn sonst sind geschlossene Türen hier eher normal. Anderes Flair, auf jeden Fall mehr Lautstärke, bieten die zahlreichen Feten in nächster Zeit, über die man jedoch das vielfältige andere Veranstaltungsangebot in und um der Uni nicht vergessen sollte. Das absolute Highligt ist natürlich der Unimut, der dieses Semester nur noch einmal im Monat erscheint. Aber das sicher, verspricht
die Red.
50% weniger Studierende essen seit der Umstellung von Bon auf Chipkarte in der Mensa! Lange Wartezeiten, kaltes Essen, unangekündigte Preiserhöhungen, täglich wechselnde Anweisungen und kühle Computertechnik fürs Aufladen, all das lockt wirklich keinen Studi mehr freiwillig in die Heidelberger Mensen. Den UNiMUT präsentiert gleich vier Artikel: Ein Betroffener, der ungeannt bleiben will, meldete sich mit einem Erfahrungsbericht, der studentische Vertreter im Verwaltungsrat des Studiwerks (der Verwaltungsrat wird übrigens bald umstrukturiert, d.S.), Hans Boie, stellt die schnöden Fakten und dar und versucht in einem weiteren Artikel eine Rechfertigung von Mensaseite, und zuletzt werden in einer Synopse nochmal die wichtigesten Kritikpunkte von Studiseite zusammengefasst.
...und habe ein wirklich bescheuertes Spiel erlebt. Nicht nur, daß man die alten Mensamarken umtauschen muß und nicht mehr damit bezahlen kann. Man MUSS diese Campuscard kaufen, die mit 15 DM Guthaben und 5 DM Kaution geladen ist. Im Eingang der Marstallmensa stehen ganze 2 (zwei) Ladegeräte, an denen man seinen aktuellen Kontostand ablesen und nachladen kann. Wieviel Essen gehen pro Tag aus der Marstall-Mensa raus? 2000 oder 3000? (10000 uniweit.) Da man nicht sieht, wieviel Guthaben man hat, wird man an der Essensausgabe irgendwann das Problem haben, nicht mehr genug Geld auf der Karte zu haben; jeden zweiten Tag die Karte zu checken und zu rechnen, was man noch essen kann, wird dazu führen, daß die Schlangen vor den beiden Ladegeräten bis zu Hauptstraße reichen werden. MAN HAT MIT DIESEM SCHEISS KEINE EFFEKTIVE KOSTENKONTROLLE, ES SEI DENN, MAN GEHT JEDEN TAG AN DEN TERMINAL. Wer hat dafür Zeit? Also: Nachdem ich nach dem Kauf der Karte mir das alles überlegte, ging ich aus der Schlange raus und wollte dem Schnösel an der Kartenausgabestelle die Karte zurückgeben. "Mach ich nicht", sagte er, "Sie müssen zur Hauptkasse." "Aber ich habe sie doch gar nicht benützt." "Egal, ich nehme keine Karten an, Sie müssen zur Hauptkasse." Ich also, schon ziemlich sauer, hin und: sie hat gerade geschlossen — ich kam um 13.00, sie machen um 12.00 dicht; also erst morgen wieder.
Mit den Bons SAH man, was man noch an Guthaben hat, jetzt darf man rennen und/oder raten. Und die Frechheit, mit der die Verwaltung einem das ohne Alternativen auf's Auge drückt!
Meinrad F. (Name von der Red. geändert)
Seit dem 04.10. herrscht Verwirrung unter den Heidelberger Mensagängern. Es gibt nicht etwa schon wieder neue, teurere Bons in einer erfrischenden neuen Farbe (ich glaube blau wäre mal wieder an der Reihe), die zu viel Durcheinander und Chaos in den Schlagen führen. Nein - viel schlimmer - die Bons sind tot! Es lebe die "CampusCard"! Weg vom geliebten Papierschnipsel, hin zum Plastikgeld. Zwar wurde dieser Wechsel schon in einem Artikel im "eat & meat" Nr. 153 (auf der letzten Seite) angekündigt, aber daß dies wohl doch etwas zu wenig Öffentlichkeitsarbeit für eine solche entscheidende Neuerung war, hat das Studentenwerk inzwischen auch eingeräumt.
So schlagen seit Montag die Wellen hoch, dabei ist es nicht immer nur die Verärgerung über die teureren Preise (wer nicht gewohnt ist mit schwäbischer Präzision in der Mensa auf die Preise zu achten, der wird an der Kasse auch mal mit einer Rechnung zwischen fünf und sechs Mark überrascht), sondern auch die noch länger gewordenen Schlangen tragen zum Unmut bei.
Und wenn man dann mit seinem inzwischen schon kalten 5-Mark-Essen zu Tische sitzt, dann wird aus Zorn, Spekulationen und schlechter Information ein buntes Gerüchtegemisch. Daher hier ein mal paar "Facts" zur "CampusCard":
Es ist wahr, daß gleichzeitig mit der Einführung des neuen Zahlungssystems auch eine Preiserhöhung stattgefunden hat. Leider hat das Studentenwerk dies nicht immer deutlich genug gesagt. Mit dieser Preiserhöhung möchte sich das Studentenwerk jedoch keine Reichtümer anhäufen, sondern versucht auch unter den extremen Druck der Landesregierung noch eine gute Essensversorgung sicherzustellen. Dem Studentenwerk Heidelberg wurden allein in den letzten zwei Jahren rund 3,6 Mio Mark an Zuschüssen gekürzt. Nach dem Inkrafttreten der Novelle des Studentenwerksgesetzes im Juli (s. UNiMUT Nr. 173 S. 4,5) stehen im nächsten Jahr weiteren Zuschusskürzungen bevor. Durch Personaleinsparung hat das Studentenwerk schon versucht einen Teil der Kürzungen aufzufangen. Ansonsten verbleiben hauptsächlich zwei Möglichkeiten: Sparen am Wareneinsatz, d.h. an Qualität und Vielfalt des Angebots, oder die Erhöhung der Verkaufspreise. Durch die CampusCard und das neue Preissystem soll man nun sozusagen selbst wählen können, welchen Weg man beschreiten möchte. Wählt man ein einfaches Essen und wenige billige Beilagen, so soll man dies auch zu einem günstigen Preis erhalten. Gelüstet es einem jedoch nach Lammkeule mit Thymiansauce, Herzoginkartoffeln und Träumereien zum Dessert so wird man dafür auch ordentlich zur Kasse gebeten. Leider ist es aus den oben genannten Gründen zur Zeit noch so, daß selbst ein sehr einfaches Essen meistens noch mehr als die alten 3,30 DM kostet. Mit einem günstigen Menüvorschlag soll man hier geleitet werden, wenn dieser jedoch nur aus Beilagen besteht und nicht einmal eine Hauptkomponente enthält, so fühlt man sich doch eher etwas verarscht als gut beraten.
Es ist falsch, daß mit der Preiserhöhung das neue Kassensystem finanziert werden soll. Für die Umstellung auf das neue Kassensystem erhält das Studentenwerk einen gesonderten Zuschuß vom Land. Der Kauf der neuen Systeme belastet also die Essenspreise nicht. Außerdem war die Anschaffung eines neues Kassensystems durch den Jahr-2000-Übergang sowieso notwendig. Ähnliches gilt übrigens auch für die Renovierung der Cafés. Die meisten Baumaßnahmen werden vom Unibauamt finanziert und schlagen sich daher also weder auf die Studentenwerksbeiträge noch auf die Kaffeepreise nieder.
Es ist wahr, daß die Mensa in Heidelberg im Vergleich zu anderen Mensen im Land eine der günstigsten ist. Obwohl das Studentenwerk Heidelberg mit einem durchschnittlichen Aufwand von 9,19 DM pro Essen nach Ulm und Tübingen ein sehr anspruchsvolles Essen bietet, verlangte es bisher mit durchschnittlich 3,90 DM pro Essen zusammen mit dem Studentenwerk Mannheim von seinen Studierenden den günstigsten Preis in Baden-Württemberg.
Es ist falsch, daß jeder Studierende eine CampusCard kaufen muß. Auch in Zukunft kann man in der Mensa auch ohne CampusCard essen gehen. Wer keine CampusCard hat, kann an der Kasse bar bezahlen. Allerdings braucht Barzahlen wesentlich länger als mit der CampusCard. Wer sich also über lange Schlangen aufregt, sollte auch konsequent genug sein und sich die CampusCard kaufen. Außerdem soll es in Zukunft getrennte Kassen für Barzahler geben, an denen voraussichtlich wesentlich längere Schlangen entstehen werden. Um die KassiererInnen nicht unnötig zu belasten, sollte man auch die alten Bons nicht mehr verwenden. Altw Bons verfallen nicht, man kann sie an den Bonhäuschen gegen Bargeld eintauschen.
Es ist falsch, daß man nur an den Aufladeautomaten überprüfen kann, wieviel Geld auf der Karte gespeichert ist. Zwar kann man sich auch dort über den Ladezustand vergewissern, aber auch an jeder Kasse wird sowohl der geladene Betrag vor der Zahlung, wie auch nach der Zahlung angezeigt. Mit ein wenig Aufmerksamkeit sollte man in der Lage sein zu erkennen, ob man vor dem nächsten Essen nachladen muß oder nicht. Die Aufladeautomaten nehmen nur 10,- DM, 20,- DM und 50,- DM Scheine an. Man kann hier weder mit Kleingeld noch mit EC-Karte oder Geldkarte zahlen, auch die Studierenden mit Kreditkarte werden leider enttäuscht. Die Aufladeautomaten sind die einzige Möglichkeit die Karten zu laden, weder KassiererInnen noch die Damen und Herren in den Bonhäuschen können die Karten laden. Die Automaten werden übrigens auch regelmäßig geleert, der einzige Effekt, den man durch Aufbrechen eines Automaten erreichen würde, wäre, daß es einen Automaten weniger zum Aufladen gäbe!
Es ist falsch, daß man mit der aufgedruckten Nummer eine Karte sperren kann und das Guthaben ausgezahlt bekommt. Kauft man eine Karte für 20,- DM (15,- DM geladen + 5,- DM Pfand, das man zurück bekommt, wenn man die Karte wieder abgibt), so ist diese Karte auch 20,- DM wert und man sollte auf sie genauso gut aufpassen, wie auf einen 20-Mark-Schein. Verliert man die Karte, so sind die 20,- DM futsch!
Es ist wahr, daß man in Zukunft mit den Karten auch in den Cafés zahlen kann. Allerdings kann dies noch etwas dauern, da die Cafés zur Zeit noch nicht über die neuen Computerkassen verfügen. Keine Angst, der Kaffeepreis soll mit der Einführung dann jedoch nicht steigen. Wie der Name "CampusCard" schon suggeriert, wird auch darüber nachgedacht, die Karte als uniweites Zahlungssystem auszubauen, z.B. für die Strafgebühren in der Bibliothek, aber damit ist erst in ferner Zukunft zu rechnen.
Es ist falsch, daß auf den Karten persönliche Daten gespeichert werden. Bei Studierenden werden keine persönliche Daten gespeichert. Dies wurde zwar von der Universitätsverwaltung schon angedacht, das Studentenwerk hat sich aus Datenschutzgründen heftig dagegen gewehrt.
Es ist wahr, daß die Karte weder einen Magnetstreifen noch irgendwelche Metallkontakte hat. Nein, auch die aufgedruckte Kartennummer wird nicht eingescannt. Die Karten gehören zu den modernsten, sie enthalten einen Chip, dessen gespeicherte Informationen jedoch ohne direkten Kontakt gelesen werden können. Also keine Magnetstreifen, die zerkratzt werden können, daher sind die Karten robuster und können schneller gelesen werden als andere.
Hans
Am Anfang gibt's immer Probleme. Da werden Preise errechnet, die vielleicht nicht ganz angepaßt sind, so manche Baumaßnahme ist nicht rechtzeitig fertig geworden und nicht nur die Studierenden müssen sich umstellen, auch die KassiererInnen brauchen Zeit sich an die neuen Computerkassen zu gewöhnen.
Die Folge: Lange Schlangen, teures, kaltes Essen, verärgerte Studies, die ihren Frust den KassiererInnen mitteilen, noch längere Schlangen... Nun gut, das Studentenwerk gelobte Besserung:
Schlangen: Zwar wird in der Woche vom 11. bis zum 16.10. die Marstallmensa wegen Umbauarbeiten geschlossen, aber dafür wird gleichzeitig die Triplexmensa mit allen zur Verfügung stehenden Kassen geöffnet werden. Hinter dem Umbau der Marstallmensa verbirgt sich übrigens der Einbau einer dritten Kasse, die auch hier die Wartezeiten senken soll. (Schuld an der Verzögerung ist nicht das Studentenwerk, sondern das Unibauamt; eigentlich sollte diese Kasse schon längst eingebaut sein). Ab 18.10. sollen dann alle verfügbaren Kassen in den Mensen besetzt sein, um den Ansturm bearbeiten zu können.
Preise: Erstes Entgegenkommen in der Preispolitik war eine sogenannte "Deckelung" der Hauptkomponenten. Keine Hauptkomponente wird teurer als 2,20 DM verkauft. Vorsicht! Da dies kurzfristig beschlossen wurde, gelten die Preise der gedruckten Speisepläne nicht mehr. Die aktuellen Preise findet man auf den Bildschirmen und in den ausliegenden kopierten Plänen. Auch sollen die Preise mancher Beilagen noch einmal überdacht werden, so daß sie vielleicht tatsächlich sogar billiger werden als vor der Umstellung.
Angebot: Auch über die Wiedereinführung eines Tellergerichts - "schneller Teller" - mit einem festen Pauschalpreis, der auch an der Kasse schneller bearbeitet werden kann, wird nachgedacht.
Alles in Allem kann sich in den nächsten Tagen noch einiges an Preisen und Angebot der Mensen tun. Daher sollte man sich vielleicht nicht von den Problemen der ersten Woche so verärgern lassen, daß man die Mensen gar nicht mehr betritt, sondern eher die Veränderungen interessiert beobachten und - besser noch - mit konstruktiven Vorschlägen zu Verbesserungen beitragen. Dabei sind jedoch weder KassiererInnen noch Küchenpersonal die Anlaufstelle, sondern: Studentenwerk Heidelberg, Marstallhof 1-5, D-69117 Heidelberg. Oder noch schneller und noch besser per eMail: gf.stw@urz.uni-heidelberg.de
Hans
Was MensabesucherInnen am offensichtlichsten stört ist schnell gesagt: Lange Wartezeiten, daraus resultierend ein kaltes Essen und ein undurchschauliches Wirrwarr von Preisen verbunden mit einer satten Preiserhöhung. Im Einzelnen näher betrachtet gibt es folgende Probleme:
Unfähiger Geschäftsführer: Die Mensa-Chipkarte ist vor allem das "Kind" des Studentenwerk-Geschäftsführers, Herrn Gutenkunst, und somit geht auch die Verantwortung für alle organisatorischen Mängel auf sein Konto. In den Tagen der Umstellung wäre zumindest ein längerer Besuch in allen Mensen angebracht gewesen, da der Kontakt zur Basis (hey, das seid IHR! d.S.) und ihren Problemen sowieso schon sehr dürftig ist. Allen sei deswegen die Protestadresse dieser Tage empfohlen: Dieter Gutenkunst (Geschäftsführer), Marstallhof 1-5, D-69117 Heidelberg, email: gf.stw@urz.uni-heidelberg.de
In den Mensen hängen auch Postkästen aus, die auf fleissige SchreiberInnen warten.
Satte Preise: Nicht höhere Einkaufspreise, sondern der Wegfall von Unterstützungen der Landesregierung führten massgeblich zur Preiserhöhung. Ein Geschäftsführer, der sich nicht traut (wegen des Parteibuchs? d.S.) gegen schon länger andauerende Kürzungen im Mensa-Zuschussbudget wirkungsvoll zu protestieren, sollte seine Hausaufgaben besser machen und seiner Verantwortung gegenüber den Studierenden gerecht werden. Die Bezeichnung "Gerechtere Preise" (weil "individuell" kalkuliert) ist Hohn, wird "Gerechtigkeit" als ein Interessensausgleich verstanden: Etwas prononciert ausgedrückt konnten vorher arme Studis auch mal Pommes essen, und reiche Studis mussten hin und wieder mit Reis oder Kartoffeln zufrieden sein. Die alte Mischkalkulation führte dazu, dass wer gerade Lust auf Pommes hatte (wenn sie denn im Speiseplan vorgesehen waren) auch Pommes essen konnte. Ansonsten gabs die (ohnehin viel gesünderen) Kartoffeln oder Reis. Jetzt ist es ein Frage des Geldbeutels geworden, "ob ich mir heute mal Herzoginkartoffeln für 1,10 DM leiste, oder mich doch mit dem Reis für 60 Pfennig zufrieden gebe?" Salat oder Rohkost ist unverhältnismässig teuer (z.B. 80 Pf. fürs Schälchen, bei einem Kopfsalat-Einkaufspreis von ca. 1 DM im nicht-gewerblichen Einkauf!), so wird gesunde Ernährung auch eine Frage des Geldes. Statt satten Preisen sollten satte Bäuche das Ziel sein, neben einer Förderung von gesunder Ernährung.
Die Kassen: Die modernen Touchscreen-Kassen von IBM mögen zwar den neuesten Stand der Technik darstellen, aber sie werden NIE schnell zu bedienen sein! Wurde früher ein mechanischer Ziffernblock auch ohne genaues Hinsehen bedient und somit die ohnehin überflüssige komponentengenaue Archivierung betrieben, muss heute bei jeder Eingabe der entsprechende Button (zwischen ca. 50 Buttons insgesamt) auf einem grossen Glasfeld gesucht und berührt werden. Von der Ergonomie sei ganz zu schweigen, denn ein horizontal ruhender Arm am Zifferblock ist allemal bequemer als die angehobene Haltung am Touchscreen. Die Terminals lassen sich auch nicht ausreichend absenken, oder noch flacher stellen, um ein schnelleres Arbeiten zu ermöglichen, wie die UNiMUT-Redaktion von betroffener Seite hörte. Obs dazu schon woanders Untersuchungen zu Langzeitberufsschäden (ähnlich der Handschäden von SekretärInnen) gibt? Da für jede Komponente zielgenau die Augen zwischen Tablett und Abrechnungs-Button hin und herwandern müssen, heisst es nun an den Kassen: "Die Augen rechts, die Augen gerade aus, die Augen rechts, die Augen gerade aus...". Im Testlauf wurden Buttons unbeabsichtigt gedrückt, weil das herunterhängende Bündchen vom Pullover den Touchscreen berührte. Dabei hätte die Mensaleitung sich nur an anderen ein Beispiel nehmen müssen: Auf Grossveranstaltungen wird fast immer ein Bonsystem verwendet. Und das hat seinen Grund: Um viele Menschen zuverlässig und schnell bedienen zu können, hat sich das getrennte Bezahlen verbunden mit einer unanfälligen und einfachen Technik bewährt. Fragt sich noch dazu, ob alle hygienischen Standards und Vorschriften einer Essensausgabe eingehalten wurden, wenn Geld und Essen in den Heidelberger Mensen so nahe zusammenkommen.
Die Aufladegeräte mögen zwar finnische Designwettbewerbe gewinnen (Erster Platz für das November-Modell "Dunkel-Depri"), schnell zu bedienen sind sie keineswegs. Das motorgetriebene (!) Herunterfahren des Banknoteneinzugsschlitzes allein dauert länger, als die Essensbonausgabe inclusive nettem Lächeln der VerkäuferInnen am bisherigen Mensahäuschen. Unflexibel ist die Handhabung dadurch, dass kein Kleingeld angenommen wird. Wer sehbehindert oder blind ist, ist gänzlich aufgeschmissen, denn ein fühlbares Tastenfeld oder zumindest Brailleschriftangaben gibt es nicht. RollstuhlfahrerInnen werden den Schlitz ganz oben für die Chipkarte nicht erreichen, die Mensa sollte also vorsichtig sein, wenn sie mit dem Begriff "behindertengerecht" auf ihrer Homepage wirbt. Wie anfällig die gesamte Technik ist, zeigt die Tatsache, dass am Montag, den 11.10., (also nur einer Woche nach Einführung!), schon das erste von drei Aufladegeräten in der Feldmensa defekt war.
Die Chipkarte selbst ist zu allererst eine Werbung für die (mittlerweile "feldverbundene") Sparkasse Heidelberg. Wieviel Geld für das neue Abrechnungssystem wohl dabei sinnlos verpulvert wurde? Der Chip wird zwar als ultramodern gepriesen und lässt sich sogar berührungslos vom Aufladegerät ablesen, aber transparent ist er beileibe nicht. Verdeckt kann eine Karten-Essen-Zuordung eingeführt werden, solange nicht klar gesagt wird, welche Daten wirklich erfasst und gespeichert werden. Immerhin ist schon aussen auf der Karte eine individuelle Identitätsnummer angebracht, der Chip selbst wird also vermutlich auch eine solche haben. Mal abgesehen davon, dass das Datenproduzieren heute sowieso schon sinnlose Ausmasse angenommen hat, werden die Schlussfolgerungen die aus den "Essensstatistiken" herausgelesen werden, nichts anderes sein, als was mensch sowieso schon vorher (intuitiv?) wusste. Mit dem drastischen Rückgang der Essenszahlen wird der Mangel jetzt nur besser verwaltet. Im Gegensatz zum Papierbon muss jetzt immer auf die Rückgabe der Chipkarte an der Kasse gewartet werden, was die Ausgabegeschwindigkeit nochmal verlangsamt.
Was das Problem verfehlt, ist Schelte der Mensabediensteten "an forderster Front". Sie müssen unglaublichen Druck aushalten und werden auch mit unnützen Aufgaben beschäftigt. So wird z.B. die Statistik, wieviel Portionen einer Komponente pro Ausgabestelle ausgegeben wurden, immer noch täglich "in Handarbeit" aus den Kassenzetteln herausgelesen und in eine Tabelle eingetragen, obwohl dies nun wirklich elektronisch abfragbar wäre. Auf die Probleme angesprochen verweisen sie meist auf "Das Büro", was schon viel über mensainterne Zustände ahnen lässt. Auch ein Ruf nach mehr Essensqualität wäre jetzt fatal, denn unter den jetztigen "Führungsqualitäten" hiesse das nur eine Verteuerung, nebst weiterer Verkleinerung der Portionen.
Was fehlt, sind engagierte Studis, die eventuell zusammen mit den fortschrittlichen Kräften in den Mensen, die genannten (und noch ungenannten, d.S.) Probleme aufzeigen und nach Lösungen suchen. Dazu hat sich ein "Mensa-AK" gegründet, der sich dienstags trifft (siehe Kasten links, d.S.). Die Sturheit der Studentenwerksleitung wird ein harter Brocken sein, aber schliesslich bleibt immer noch der Weg der "Direkten Aktion". Aber da gehen die Wünsche des Autors wohl zu weit, oder?
Peter
Der Mensa-AK trifft sich jeweils dienstags,
19 Uhr, im zentralen Fachschaftenbüro,
Lauerstr. 1. Tel. 54-2456
Steile Wasserfälle, schmale Trampelpfade auf Buntsandstein, ein frühherbstliches Panorama über das Neckartal und eine touristInnenfreie Ruhe im Wald, all das bietet sich den Studierenden mit Semesterticket nur 45 Minuten neckaraufwärts bei Neckargerach. Jede Stunde geht ein Zug von Heidelberg (Hauptbahnhof oder Karlstorbahnhof) dorthin, wo das nördlich gelegene Seebachtal in das Neckartal mündet.
Gleich auf der Rückseite des Bahnhofs verläuft der Weg zunächst neckar- und schienenparallel nach Südosten um dann in die Margarethenschlucht einzubiegen. Dort empfängt unseine Informationstafel mit Auskunft über den besonderen Bewuchs und die Geologie. Dann geht es links vom Flursbach bergauf und wenn es vorher ausreichend geregnet hat, stürzen sich die Wassermassen eindrucksvoll ins Tal. Bergauf überquert mensch mehrfach den Flursbach und immer wieder bieten sich andere Ausblicke. Die obersten Schichten in der Margarethenschlucht enthalten Fussabdrücke des Chirotherium (="Handtier", siehe Abbildung), einem unbekannten Saurier aus dem Bundstandstein. Oben angekommen öffnet sich eine landwirtschaftlich genutzte Hochebene. Es führt links eine kleine Strasse Richtung Westen zum Aussichtspunkt Bernhards-Ruhe, wovon sich auf Bänken das Neckartal und die Minneburg gegenüber angucken lassen. Duch Buchen- und Nadelholz verläuft der Weg nun ziemlich steil nach unten und nach insgesamt zwei gemütlichen Stunden ist mensch wieder am Bahnhof. Wer noch vor der Heimfahrt etwas Essen möchte, der kann sich in die Bahnhofswirtschaft begeben. Für VegetarierInnen gibts dort Weizenbier (0,5l) für 3,70 DM, für FleischfresserInnen gibts Maultaschen (Spezialität des Hauses) für 11 DM. Täglich fahren Doppelstockwagen um 16.19, 17.14, 18.19, 19.13, 20.19 oder 22.55 Uhr zurück nach Heidelberg, eine Fahrradmitnahme ist kostenlos mit dem Studiticket möglich.
Neckargerach hat -wie viele Odenwalddörfer in der Umgebung- keine aussergewöhnliche neuere Geschichte, aber der 22. März 1945 war doch ein denkwürdiger Tag. 80% der Gebäude wurden bei einem Bomberangriff der Allierten beschädigt oder zerstört, 200 Menschen starben damals. Ein KZ (eines der vielen kleinen Lager in Baden-Württemberg, sihe dazu auch Abbildung unten) hinter dem Bahndamm wurde nicht getroffen, der Bomberangriff scheint eine Bestrafung der Bevölkerung kurz vor Kriegsende gewesen zu sein. Zufällig stand seinerzeit ein Güterzug mit Blechen im Bahnhof. Diese wurden dazu benutzt um die Häuser notdürftig abzudecken, was wiederum dazu führte, dass Neckargerach von nun an Neckarblechdach genannte wurde.
Paul
Anmerk. der Red.: Wer schon länger in London gelebt hat, kennt eventuell das Stadtmagazin "TimeOut". Dort wurden bisher schon so viele Ausflüge ins Londonner Umland abgedruckt, dass daraus ein eigenes Büchlein "TimeOut Walks" mit 52 detailierten Beschreibungen für alle Wochen(-enden) im Jahr erschien. Wir freuen uns also immer über von Euch eingesandte Artikel zu der Reihe "Unterwegs mit dem Studiticket" (siehe auch UNiMUT Nr. 135 u. 136) um eine ähnliche Reihe aufzubauen. Wie wärs demnächst z:B. mit "Weissenburg/Elsass?"
Der UNiMUT hat aus Interesse nachrecherchiert: Hier die Karte der Lager von 1933-45 in Baden-
Württemberg (Quelle: Julius Schätzle, Stationen zur Hölle, Frankfurt/Main, 1980)
Ausgehend vom 3. bundesweiten Anti-Expo-Treffen ist ein Vorschlag entwickelt worden, der an viele weitere politische Gruppen und Zusammenhänge weitergegeben wird.
Idee ist, einen Aktionsstrang (zunächst für ca. die nächsten 12 Monate, aber mit dem Ziel, ihn in diesem Zeitraum auch weiterzuentwickeln) zu
schaffen, der geeignet ist, dass sich die vielen Gruppen, die hauptsächlich ein-punkt-bezogen arbeiten (Antifa, feministische Gruppen, Anti-Expo, Anti-Atom, internationalistische Gruppen, kritische GewerkschafterInnen usw. - was auch ohne Zweifel alles wichtig ist!), darauf beziehen und an diesen Punkten gesamtpolitische Positionen formulieren.
Am 30.11. (parallel zur WTO-Konferenz in Seattle) wird der nächste "Global Action Day" stattfinden. Wir rufen auf, dass viele Gruppen und Zusammenhänge den nächsten globalen Aktionstag (30.11.) z.B. in den eigenen Regionen umsetzen, möglichst als vielfältige Aktionsstruktur zusammen mit weiteren Gruppen.
30.11.-AKTIONSZEITUNGWir werden dazu noch rechtzeitig (erscheint Mitte Oktober) eine Mobilisierungszeitung machen. Wer die haben will, sollte sie bei uns anfordern gegen Portokosten 1-20 Expemplare: 3 DM
Post: Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen 06401/90328-3, Fax -5
Texte zum emanzipatorischen Umweltschutz u.ä. unter http://www.thur.de/philo/uvu.html
Jups Öie
Der Alter Großrechner ist nicht "Jahr-2000-tüchtig". Die Universitätsbibliothek wird daher ab 2000 das alte HEIDI-System auf ein schon in vielen Bibliotheken bewährtes System der Firma SISIS GmbH umstellen. Nicht "Jahr-2000-fähig", das heißt, die veralteteDatenverarbeitung kann wegen der zweistelligen Schreibweise zum Beispiel nicht zwischen einem Jahr 2001 oder 1901 unterscheiden - beides sieht für den Computer aus wie "01". Erhebliche Probleme können die Folge sein - bis hin zum Zusammenbruch. Zum Zweck der Datenmigration muss die
Universitätsbibliothek daher vom 20.12.1999 bis zum 8.1.2000 die Ausleihen schließen.In dieser Zeit werden wichtige Buch-Benutzungsdaten vom alten in das neue System übertragen.Für die mehr als 26 000 Leserinnen und Leser bedeutet das: Ab dem 6.12.1999 können keine Fernleihen mehr bearbeitet werden. Kleiner Tip für die Vorweihnachtszeit: Die Benutzerinnen und Benutzer der Universitätsbibliothek sollten sich vor der Migrationszeit noch mit der nötigen Literatur eindecken und die gewünschten Bände ausleihen. Am "Millennium-Schalter" Daten aktualisierenParallel zur Umstellung auf ein neues Bibliothekssystem erhebt die Universitätsbibliothek weitere Daten von den Bibliotheksbenutzern. Sie werden gebeten, ab Montag,den
11. Oktober, an einem eigens dafür eingerichteten "Millennium-Schalter" in der Universitätsbibliothek Altstadt oder der Zweigstelle ihre persönlichen Daten zu aktualisieren und auch weitere Daten anzugeben. Gebeten wird um die E-Mail-Adresse - dann bekommt man Benachrichtigungen der UB künftig portofrei - sowie bei Hochschulangehörigen um die Angabe der Instituts-/Fakultätszugehörigkeit. Die Angaben von Institut und Fakultät sind nötig, weil es Datenbankanbieter gibt, die ihre Produkte nur noch Angehörigen der jeweiligen Fakultäten zur Verfügung stellen. Natürlich gelten die Datenschutzbestimmungen. Die erhobenen Daten werden nicht weitergegeben. Dies gilt auch für alle anderen Angaben, die schon bisher von den Benutzern für HEIDI erhoben wurden, wie Name, Adresse oder Geburtsdatum.
Die Öffnungszeiten der Unibib: Hauptbibliothek Altstadt Zi 032 EG Mo-Mi : 9-17 Uhr Zweigstelle Neuenheim Ausleihe |
Die Löwen-club Stiftung prämiert Diplom-,Magister-und Staatsexamensarbeiten sowie Dissertationen, die innovative Beiträge zum Themenkreis Freizeit und Spiel in der Gesellschaft erarbeitet haben. Der mit
20000.-DM dotierte Studienpreis wird jedes Jahr verliehen Einsendeschluss für dieses Jahr ist der 31.Januar 2000. Nähere Informationen gibt es unter http://www.loewenclub-stiftung.de oder bei der Vorstandsvorsitzenden Ingeborg Baker Tel. 06721/407840
Es lohnt sich mal einen Blick in die AAAaktuell, das Info Blatt des Akademischen Auslandsamtes der Uni zu werfen, besonders wenn füd die die Sprachen studieren; es gibt immer wieder Stipendien für Auslandsaufenthalte aber auch Infos zu Konferenzen und Preisen....ligt aus oder:
Seminarstr.2, Tel: 06221-542335
Für den Children on stage e.V.Es werden Menschen gesucht die sowohl pädagogische als auch tänzerisch/akrobatische Fähigkeiten haben und diese in Projekten mit Kindern in Fluchtlingslagern inBosnien und Kroatien weitergeben möchten. Die Mitarbeit im COS E:V: wurde im mehreren Unies bereits als Praktikum anerkannt; Ihr könntet das also an eurer Hochschule auch beantragen...
Infosbei/ Bewerbungen an:
COS Children on Stage e.V.
Oberwg 18, 35041 Marburg, Tel:06421/44116
Fax: 089/ 66617-48256
e-mail:Children_on_Stage@bigfoot.de
Wer sich anderweitig für"teamern" interessiert, da gibt es natürlich noch die "herkömmlichen" Workcamp Organisationen:
cfd, Christlicher Friedensdienst
Rendelerstr.9-11
60385 Frankfurt
Tel: 069/ 459072
oder
Service Civil International Deutscher Zweig e.V. Blücherstr.14
53115 Bonn
Tel: 0228 212086-7
oder
Teamer bei Deutsch-Französischen
Jugendbegegnungen (13-18 Jahre)
Die Gesellschaft bietet den Zukünftigen Betreuern eine Ausbildung an Sie findet im Februar statt. Du musst minestens 21 Jahre sein und die deutsche und die französische Sprache beherrschebn.
Unterlagen bei:
Gesellschaft für übernationale Zusammenarbeit e.V., Jugendabteilung
Bachstr. 32
53115 Bonn
Tel: 0221/ 7290080
Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit die DDR - unter dem Jubel der Bevölkerung - an die BRD angeschlossen wurde. Mensch wollte sich wieder "deutsch" fühlen und durfte das auch, mit allen Konsequenzen, die dies traditionell für diejenigen hat, die nicht dazu gehören wollen oder dürfen. Hoyerswerde, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Mannheim-Schönau stehen genauso wie Gollwitz oder Dolgenbrodt für das neue deutsche Selbstbewußtsein. Waren die faschistischen Übergriffe während der Pogromwelle vor 6 Jahren immerhin noch einige Schlagzeilen wert, interessiert sich heute niemand mehr für abgefackelte Flüchtlingsheime oder die bald wöchentlich stattfindenden Naziaufmärsche mit mehreren hundert TeilnehmerInnen. Die Aktivitäten der Neonazis beschränken sich nicht auf Ostdeutschland, auch in den Dörfern rund um Heidelberg, in Mannheim oder Ludwigshafen haben sich mittlerweile offene Naziszenen gebildet. Dies zeigt sich u.a. an den periodischen Aufmärschen zugunsten Günther Deckerts in Bruchsal und der von Nazihools dominierten Fankurve auf den Spielen des SV Waldhof-Mannheim.
Im Windschatten der Lichterketten - die sich mehr über das Ansehen Deutschlands sorgten, als um die Opfer der Pogrome - wurde 1993 das Asylrecht faktisch abgeschafft. Der Rassismus wurde damit institutionalisiert und der Startschuß gegeben für eine zunehmende Rechtsverschiebung der deutschen Politik. Die immer weitergehende Entrechtung der MigrantInnen, der verstärkte Ausbau der staatlichen Repressionsorgane und die zunehmende Vertreibung von Obdachlosen aus den Innenstädten zeigen dabei genauso wie die antisemitische Gründungsrede Martin Walsers in der Paulskirche oder der ohne nennenswerte Proteste erfolgte Angriffskrieg auf Jugoslawien das Klima in der sich formierenden "Berliner Republik".
Wir halten diese Zustände für untragbar und betrachten es deswegen als unerlässlich, daß sich Menschen, die etwas gegen Faschismus und seine gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen unternehmen wollen, treffen, um sich gegenseitig zu informieren und einen aktiven antifaschistischen Widerstand gegen den rechten Mainstream zu organisieren.
Antifaschistische Gruppe [fion] Heidelberg (AGF) und Antifaschistische Initiative Heidelberg (AI)
Das Antifa-Café findet immer am ersten und dritten Sonntag im Monat ab 19 Uhr im Quirl (Gneisenauerstr. 12a - Nähe Hauptbahnhof) statt.
Mit der Ökosteuer, angekündigt als marktwirtschaftliches Lenkungsinstrument zur Förderung verträglicherer Energiequellen, werden Fehlbeträge der Rentenkasse ausgeglichen. Jene Abgaben, die für Investitionen in den ökologischen Umbau der Industriegesellschaft verwendet werden sollten, läßt sich diejenige Generation auszahlen, die ihren "Wohlstand" in den vergangenen 50 Jahren durch rücksichtslose Ausbeutung von Umwelt und Menschen (im eigenen Land und im höheren Maße in der abhängig gehaltenen sogenannten Dritten Welt) erarbeitet oder treffender erpreßt hat. Diese "Wirtschaftswundergeneration" - untätig gegen oder mitschuldig für zwei Weltkriege und hunderte Kriege in der ganzen Welt (Waffenverkauf!) - ist in der Summe so reich, daß Rentenzuschüsse als Hypothek auf die Lebensbedingungen zukünftiger BewohnerInnen der Erde schlicht nicht akzeptabel sind. Dieser Reichtum, in den nächsten 10 Jahren sind statistisch 12.000.000.000.000 DM zu vererben, ist allerdings sehr ungleichmäß ig verteilt, daher ist eine Rentenreform zu Lasten aller RentnerInnen ebenfalls nicht akzeptabel. Das schuldhaft ignorierte demographische Problem des Generationenvertrages kann nur durch die Umverteilung der akkumulierten Profite, von denen zuwenig in die Sozialkassen geflossen ist, repariert werden, nicht aber durch die fortgesetzte Ausbeutung anderer Quellen, wie der mißbräuchlichen Verwendung der Ökosteuer, die dieses Etikett so nicht verdient. Die "Ökosteuer" ist aus weiteren Gründen Etikettenschwindel. Die angekündigte Lenkung des Energieverbrauchs zugunsten verträglicherer Energiequellen und vor allem hin zu einer Reduktion des Energieumsatzes ist nicht erkennbar. Der Druck auf den Strompreis ist ein "normaler Vorgang", der sich durch die "Liberalisierung" des Strommarktes ergeben wird (1.10.99). Damit werden Energiepreise für PrivatkundInnen nicht steigen, sondern sinken. Groß verbraucherInnen, also vor allem die Industrie, bezahlen bereits jetzt erheblich weniger. Es wird nicht weniger, sondern mehr Energie verbraucht werden, da Anreize fehlen, Energie zu sparen und verträglichere Energiequellen zu suchen oder anzubieten. Vielmehr geht die Suche los nach dem billigsten Stromangebot; Billigstrom kommt nicht aus Kohlekraftwerken mit Abgaswäsche und Kraft-Wärme-Kopplung und nicht einmal aus deutschen AKW's, sondern als Importstrom, überwiegend Atomstrom aus Frankreich und aus den östlichen Nachbarländern.
Die "Liberlisierung" der Strommärkte ist nicht der Einstieg in den Ausstieg aus der Atomkraft, wie ihn einige Grüne als Möglichkeit der bewußten Wählbarkeit von "Ökostrom" verkaufen wollten, sondern die Verhinderung der Nutzung besserer Energiequellen. Maximal 5-10% private ÖkostromkundInnen werden erwartet (Freiburg). Kommerzielle VerbraucherInnen zeigen gar kein Interesse an Ökostrom. Wieso auch! Castor-Behälter zu transportieren ist eine inhärent irrwitzige Angelegenheit von zweifelhafter "Akzeptanz". Derzeit wird die Cogema (Betreiberin der WAA in La Hague) verklagt, den nach französischem Recht illegal in La Hague lagernden deutschen Atommüll endlich an die AuftraggeberInnen in der BRD zurückzuschaffen. Wohin bloß damit? Die Endlagerfrage ist immer noch ungelöst, obwohl der Endlagernachweis eigentlich zum Betrieb der AKW's in der BRD vorgeschrieben ist. Billig und politisch bequem ist es also, "Partner" zu suchen, die "sauberen"Atomstrom unter großen Leitungsverlusten zu uns transportieren. Billig ist dieser Atomstrom natürlich auch nur, da mensch ein hohes Risiko "kalkuliert" und Folgeschäden tatsächlich weder ökonmisch noch politisch verantwortet - und dies auch nicht könnte. Augen zu und: "Es wird schon nichts passieren in den nächsten 10000 Jahrtausenden!" - Strahlende Grüße aus Tokaimuro, wo Sicherheitsmaßnahmen aus Unbedarftheit und Profitgier außer Kraft gesetzt wurden! Wir finanzieren sogar ukrainische Atomkraftwerke, wenn lukrative Aufträge an Siemens ergehen und unsinnige Preisgarantien (4Pf/kWh) von der Ukraine abgepreßt werden können. Diese Atomaustiegsdebatte ist rührend angesichts der Tatsache, daß Atomstrom billig von den NachbarInnen geliefert wird.
Vor allem lokale KleinerzeugerInnen und Stadtwerke kommen durch die "Liberalisierung" in Bedrängnis. Sinnvolle Investitionen in Kraft-Wärme-Kopplung amortisieren sich nicht, da die Preisniveaus und die Preisgarantien verfallen. Die "Liberalisierung" betrifft nicht nur Strom, sondern auch Gas und Wasser. Die Gewerkschaften gehen davon aus, daß durch die "Liberalisierung" des Energiemarktes 40000 Arbeitsplätze im Bereich der lokalen und dezentralen Energieumwandlung in Gefahr sind. Die "Liberalisierung" endet in der Zerstörung dezentraler Organisationen und führt hin zur Konzentration, bei der wenige Große grenzübergreifend agieren und diktieren. Ihr "Diktat" senkt kurz- und mittelfristig unsere Aufwendungen für Energie. Davon profitieren alle. Doch einige profitieren sehr viel stärker als andere, die an unvermuteten Stellen belastet werden. Ein Beispiel: Die Stadtwerke Freiburg nutzen die Einnahmen aus dem lukrativen Stromverkauf derzeit, um den öffentlichen Personenverkehr zu subventionieren - eine bürgerInnenfreundliche und umweltpolitisch sinnvolle Umverteilung. Wenn diese Gewinne zukünftig entfallen, dann sollen die Preise für ein Einzelticket um enorme 2 DM ansteigen. Dies fördert den Autoverkehr in der Stadt und ist eine unmittelbare Belastung gerade für Einkommensschwache, aber auch zum Beispiel für AstmatikerInnen, die unter zunehmendem Innenstadtverkehr leiden. Kolateralschäden? Nein: unsoziale Politik.
Worin besteht der Sinn einer Liberalisierung, die nur zur weiteren Konzentration führt? Was ändert sich an der Monopolstellung weniger Konzerne? Kommunale und alternative KleinerzeugerInnen besetzen auf dem globalisierten Energiemarkt allenfalls spezielle Nischen. Der Staat überläßt die Verantwortlichkeit für Energiepolitik damit globalen Marktkräften, auf die er nur schwerlich Einfluß hat. Ob diese Verantwortung dort sinnvoll aufgehoben ist? Kann so der erforderliche sozial-ökologische Umbau der Industriegesellschaft beginnen? Olivgrün stinkt fischig. Führende Hennen empfehlen daher: olivgrüne Atom-Eier endlich aus dem Handel nehmem! Thekla
... ist es Zeit, gegen die direkten und die versteckten Folgen einer "Weltordnung" zu handeln, in der global players nur die Interessen ihrer shareholders verfolgen und - in diesem System zwangsläufig - die Ausweitung ihrer Machtposition betreiben. Gleichzeitig wächst ihre Verantwortung, der sie im Zweifelsfall jedoch nicht gerecht werden können. In Tokaimuro, entschuldigte sich der hilflose Chef für die Folgen des Atomunfalls. Eine Geste, nicht mehr. Welcher Vorstand, welcher Aufsichtsrat kann die Folgen von Entscheidungen, insbsondere von Fehlern (Fehlentscheidungen, Betriebsunfälle, Zusammenbrüche, etc.) tatsächlich verantworten? Die tatsächliche Verantwortbarkeit des Handelns ist umso weniger gegeben, wie die "zu drehenden Räder" immer größer werden. Die behauptete Notwendigkeit und Zwangsläufigkeit der ökonomischenden Konzentrationsprozesse ist keineswegs logisch zwingend, wenn mensch bereit ist, einen nicht system-immanenten Standpunkt einzunehmen. Die Zwänge, auf die die Politik "reagiert", werden herbeigeführt! Die Möglichkeiten einer wirksamen demokratischen Kontrolle und Einfluß nahme werden durch die Globalisierung weiter herabgesetzt. Gleichzeitig wird die Motivation, eine (demokratische) Gegengewalt auszuüben, durch materielle Anreize, durch die Möglichkeit zu Konsum, durch das Schüren existentieller Ängste und Zwänge, durch Erziehung, Desinformation und Propaganda, durch Ablenkung, und Zerstreuung (Brot und Spiele) abgeblockt. Die subtile Kontrolle, die im Ernstfall durch Mittel der Aggression, Repression und Illegalisierung ergänzt wird (Kosovo; Mobbing; Diskriminierung; Religion), wird durch ein in Jahrhunderten erprobtes, erlerntes und immer weiter verfeinertes System aus Rassismus, Sexismus und Herrschaft (divide et impera) aufrecht erhalten. Sklavenhandel im alten Sinne, ist heute keineswegs abgeschafft, aber es ist keine lukrative und akzeptierte Art und Weise, Profit zu manchen! Die Profitsucht ist allerdings nicht kleiner geworden, nur sind die Mittel, diesen Profit zu erlangen, andere geworden.
Auch die Hochschulen, also wir, spielen brav mit. Für die meisten wird ein starres Berufsleben, wie es das Rentensystem noch voraussetzt, untypisch sein. Daher sind wir bereit, erst einmal hart für uns und für die Industrie zu arbeiten, mitzuspielen, mitzumachen, mitzumobben, mitauszubeuten, mitzumorden und mitzuvergewaltigen, um Geld und Lebenssicherheit zu erarbeiten! Augen zu, und rein. Billiger Konsum hilft, vorhandene Ideale zu verdrägen und irgendwann zu vergessen. Um den
erworbenen Lebensstandard abzusichern, kaufen wir Aktien und Fondanteile und hoffen, verständlicherweise, auch auf Rendite. Wir fühlen uns nicht mehr als "ProletarierInnen", sondern als selbstbewußte AnbieterInnen unserer Fähigkeiten, als TeilnehmerInnen und TeilhaberInnen im Markt, wir fühlen uns als bescheidene Mit-eigentümerInnen, dabei sind wir beschissene NutznießerInnen der sich gezügelt und moderat gebenden Ausbeutung von Umwelt und Menschen, zum Teil auch unserer selbst. Das "löbliche" Erlaßjahr 2000 dient nicht zuletzt dazu, die stagnierende Ausbeutbarkeit des Trikont wieder anzukurbeln und seine beeinflußbare Abhängigkeit zu erhalten. Der enorme Anstieg der Börsenkurse spiegelt einen großen Kapitalfluß wider; diese Kapitalaquisition an der Börse nutzt zuerst und vorallem der Industrie, indem ihr nämlich Liquidität und Vertrauen gegeben wird. Sie wird beides nehmen. Die Verteilung und der Besitz der Produktions- und Machtmittel ändern sich trotzdem nicht entscheidend, nur weil ein paar 'kleine Leute' zu AnteilseignerInnen werden, die zudem ihre Stimmrechte meist von den Banken wahrnehmen lassen. Die durch die gezähmte soziale Marktwirtschaft breiter gewordene "Mittelschicht" reinvestiert ihren Wohlstand in die Industrie, und bekommt dafür, daß mensch nun gemeinsame wirtschaftliche Interessen hat, ein paar Brosamen ab, die immer noch den Ärmsten abgeknöpft werden. Dieses scheinbare Bündnis ist jedoch kein ewiges, denn es ist sehr ungleich und labil: wenn durch Naturkatastrophen, Kriege, Spekulation, vor allem aber durch Zusammenbrüche und Mißmanagement Kurs- und Wirtschaftskrisen ausgelöst werden, dann sind die KleinaktionärInnen nämlich "beschissene InvestorInnen und SpekulantInnen", denen nicht wirklich etwas gehört. Eben doch ProletarierInnen! "Schäfchen, Hunde und Hirten" sind immer noch nicht gleich und schon gar nicht abgeschafft. Auch wenn gerade dies immer wieder triumphierend behauptet wird. Zeit dies nicht zu vergessen!
Thekla
... dass seit Anfang September ist die 2. evangelische Landesbischöfin im Amt ist? Was Bundeskanzler Schröder dazu bewogen hat, in seiner Grußansprache zur Amtseinführung der Bischöfin die männliche Anredeform zu wählen, wissen wir allerdings nicht. "Sehr geehrter, lieber Herr Landesbischof Käßmann", sagte Schröder zum Erstaunen der geladenen Gäste und des Kirchenvolkes gleich zweimal hintereinander, bis er bemerkte, daß der Herr Landesbischof gar keiner war.
... daß es immer noch Hoffnung gibt, falls Schröder nicht lügt: ,,Beharrlichkeit und Zivilcourage können auch Diktaturen zu Fall bringen". Aber jederr irrt ja mal (s.o.).
... dass eine Arbeitsgruppe in Hannover nicht Blondinenwitze sondern Witze und Zeichnungen über Herren für eine Ausstellung Anfang 2000 sucht? Interessierte wenden sich an: Herrenwitze, c/o AStA Uni Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover
... daß die 'c'du im Kommunalwahlkampf eine Veranstaltung mit Innenminister Thomas Schäuble, am Mittwoch, 13.10.99, im Gasthaus "Traube" in Rohrbach, mit dem Titel ,,Kein Geld fürs autonome Zentrum`` wirbt. Die wahlKAMPFPAROLE soll menschen gegen menschen aufhetzen. Nur eine Facette von Fremdenfeindlichkeit. Den KAMPF der 'c'du reflektieren!
Waltraud I. Schönfein
1. Allgemeine und spezielle Tips zum Studium
* Fragen zu Zeitmanagement und Organisation des Studiums - Hilfestellungen durch das ZSW
2. Pädagogik/Fachdidaktik
* Welche Veranstaltungen muß ich machen, kann, soll, darf ich machen?
3. Pädagogikum
* was ist das?
4. Schulpraktikum
* Wie sieht es aus?
* Wer muß es wann machen?
Zu diesen Themen haben wir eingeladen:
Herrn Held vom Landeslehrerprüfungsamt, Außenstelle beim Oberschulamt Karlsruhe
Herrn Schultz von der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) Rhein-Neckar
Herrn Zahn vom ZSW (Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung)
Herrn Kolbe vom EWS (Erziehungswissenschaftliches Seminar)
Wann? Am 02.11.1999, 19 Uhr
Wo? Neue Uni, HS 8
GEW-Studierendengruppe
Arbeitskreis Lehramt der FSK
c/o Zentrales Fachschaftenbüro, Lauerstraße 1, 69117 Heidelberg, Tel: 542456; e-mail: eq7@ix.urz.uni-heidelberg.de
Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, läuft das Filmfestival bereits auf Hochtouren. Programme liegen in der ganzen Stadt aus...
Wir empfehlen:
Sa, 16.10., 19.15Uhr im Gloriette:
Musta Kissa Lumihangalla - Schwarze Katze im Schnee (Dokumentarfilm: Eine Frau wird aus dem Gefängnis entlassen. Hinter ihr liegen vier Jahre Haft...)
Mi, 13.10., 17.00 Uhr im Gloria und Sa, 16.10., 12.30 Uhr im Gloriette:
La revanche de Lucy - Lucys Rache (Spielfilm: ...einees Nachts wird Adama, Militärdiktator eines afrikanischen Landes, entführt, die ihn auf eine Reise durch die afrikanische Geschichte mitnehmen...)
InfoTelefon:0621-15 23 16
Informationen bei: Collini Centre,Galerie, 68161 Mannheim, Tel.: 0621/10 29 43 oder 0621/15 23 16
18.10.
VORLESUNGSBEGINN - auch für die lieben Professierenden!
Sa, 23. 10.
10.30 Uhr Ergreifende und ergriffene Worte anläßlich der Jahresfeier der Universias heidelbergensis. Wer die Reden nicht hören mag, sollte der Lieder wegen kommen. Sie stehen im Zeichen der Fische (Wagner: Fischerchor, u.a. am Klavier: Franz Wassermann) und versprechen ... einiges. Der Festvortrag beschäftigt sich offensichtlich nicht mit Fischen sondern mit " ... fundamentalen Naturkräfte(n)".
10.30 Uhr (bitte pünktlich!):"Internationales Frühstück"; jeden Samstag vormittag laden ESG und KHG zum Frühstück ins Karl-Jaspers-Haus (ESG, Plöck 66) ein. AusländerInnen bevorzugt!
So, 24.10.
18.30 Uhr: Edith-Stein-Haus, Semestereröffnungsgottesdienst und Begrüßungsfeier mit südamerikanische Rhythmen und Futter.
Di, 26.10.
Die Vorlesungsreihe der gotteslogischen Fakultät beginnt wieder einmal; Ort: Hörsaalgebäude Raum 9, 20.00 Uhr mit Zeit: diesmal gehts nicht um's "ver-" sondern um's "Wesen des Christentums -was ist das?", von und mit W. Härle
20.00 Uhr: DAI, Charlie Chaplin: Modern Times (1934/35), Stummfilm und Flügel live. 12,-/10,-
17.10 bis 21.11.
Antimilitaristische Wochen '99 in Karlsruhe unter dem Motto "Alle werden fallen!"
Do, 28.10.
20.00 Uhr: Diskussion "Politische Kriegsdienstverweigerung als antimilitaristischer Widerstand"; Cafe Palaver, Steinstr. 23, Karlsruhe
Di, 2.11.
19.00 Uhr, Neue Uni HS 8:Als LehrerIn wird mensch nicht geboren! Eine Veranstaltung für neuimmatrikulierte Lehramtsstudierende. Themen sind: Tips zum Studium, Pädagogik/Fachdidaktik,Pädagogikum, u.a.
20.15 Uhr: Adolf von Harnack und die Frage nach dem Wesentlichen des Christentums in altkirchlicher Perspektive;Hörsaalgebäude Raum 9
Sa, 6.11.
11.00-17.00 Uhr Tag der offenen Tür: Geistes- und Sozialwissenschaften, Unibibliothek, Archiv, Alte Uni (Aula, Karzer, Museum)
10.00 Uhr Symposium des VBWW (Verband Baden-Württemberger Wissenschaftlerinnen) in Stuttgart zum Thema Geschlechtergerechte Wissenschaft; Anmeldefrist ist der 30.10.99
Infos: http://www.lpb.bwue.de/lfr/avbww.htm
Mi, 10.11.
20.00 Uhr: Jahrtausendwende - Erlöst ins dritte Jahrtausend? es spricht Regina Speck, Freiburg,