Die Anschläge vom 11. September werfen immer noch lange Schatten in die Politik -- auch hier in der Region. Nach wie vor treffen sich immer Montags um 18 Uhr BürgerInnen, die gegen wahllose Vergeltung im Allgemeinen und gegen Vergeltung durch die Bundeswehr im Speziellen sind, zu einer Mahnwache am Zeitungsleser in der St. Anna-Gasse.
Am nächsten Samstag wird mit einem ähnlichen Fokus eine Demonstration unter dem Motto "Krieg ist immer Terror" stattfinden. Der Zug soll sich am 3.11. um 13 Uhr am Bismarckplatz formieren. Weitere Informationen sind beim Antikriegsforum Heidelberg zu finden.
Über zwei Monate nach den Ereignissen will sich nun auch das Rektorat um einen quasi akademischen Standpunkt bemühen und versammelt dazu am Samstag, den 17.11. um 17 Uhr im Hörsaal 1 der Heuscheuer VertreterInnen von US-amerikanischer Geschichte, Islamwissenschaften, Politik, Jura und Soziologie sowie Leute des AAA, des Ausländerrats und der Polizei zu einer Podiumsdiskussion.
Wie der 11.9. schließlich bei den BewohnerInnen von Bethlehem ankam, hat uns ein ehemaliger Mitarbeiter des UNiMUT, der schon seit einiger Zeit dort arbeitet, in einem Offenen Brief an Minister Fischer mitgeteilt.
Nachtrag (8.11.2001): Auch wenn es nicht direkt hierher gehört, empfehlen wir Zeitgenossen, die wirklich Angst vor allerlei bösen Terror-Attacken mit Gas und Bakterien haben die Lektüre dieses Artikels; auch wenn die Risikoabschätzung nicht immer ganz akkurat sein mag, stimmt die Größenordnung doch erheblich besser als bei vielen, was im Augenblick veröffentlicht wird.