Am 1. September jährt sich der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und mithin der offizielle Beginn der zweiten Weltkriegs. Dieser Tag wird traditionell als Antikriegstag begangen, und so ist es auch in diesem Jahr. In Heidelberg findet dazu zunächst heute (Montag, 26.8.) abend um 18 Uhr eine Mahnwache gegen Krieg und Terror statt. Immer am Montagabend hatten sich schon seit dem Beginn des "Kriegs gegen den Terror" im Oktober vor einem Jahr zwischen 10 und 50 Menschen versammelt, um daran zu erinnern, dass es für die Menschen am Boden kaum einen Unterschied macht, ob sie von Verkehrsflugzeugen oder von Clusterbomben umgebracht werden, dass Krieg kaum das Mittel der Wahl ist, wenn es um die Schaffung von Frieden und Sicherheit geht. Nach einer Sommerpause im August werden die Mahnwachen jetzt voraussichtlich wieder aufgenommen werden. Treffpunkt ist wie gehabt der "Zeitungsleser" an der Ecke von St. Anna-Gasse und Hauptstraße in der Nähe vom Bismarckplatz, die MahnwachlerInnen freuen sich auch über neue Gesichter.
Am Donnerstag, 29.8.2002 findet um 19.30 im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei eine Veranstaltung mit dem Titel "Kein Krieg gegen Irak und gegen irgendein Land" statt. Dabei sein wird unter anderen Winni Wolf, einer der drei PDS-Bundestagsabgeordenten, die beim Bush-Besuch im Bundestag ein Transparent entrollt haben.
Auch die Anschläge vom 11. September 2001 jähren sich demnächst. Die Heidelberger Friedensbewegung plant dazu eine Kundgebung am 11.9. um 18 Uhr am Bismarckplatz, um den Opfern der Anschläge wie auch der folgenden Kriege zu gedenken.
Nachtrag (27.8.2002): Wer mittlerweile den Überblick darüber verloren hat, wo die Bundeswehr überall den Frieden sichert, kann sich in einem Artikel von Thomas Pflüger, den der Friedenspolitische Ratschlag veröffentlicht hat, auf den letzten Stand bringen.