Senatskommission zur Verteilung von Studiengebühren mit Drittelparität
Der folgende Artikel wurde uns vom Öffentlichkeitsreferat der FSK überlassen. Dass die ganze Kommission ein mieser Propagandatrick ist und über nichts zu befinden haben wird (weil durch die Studiengebühren kein zusätzliches Geld in die Unikassen kommen wird), sollte dabei natürlich nicht vergessen werden.
Am 14.02.06 beschloss der Senat, die Kommission zur Vergabe von Studiengebühren mit fünf Professoren, drei Studierenden und einem Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter zu besetzen. Entgegen einem früheren Kommissionsbeschluss, der auch vom Rektor der Universität unterzeichnet worden war und der ein Verhältnis von 3:3:3 vorsah, hätten die Professoren in der Kommission eine absolute Mehrheit erhalten. Die Fachschaftskonferenz (FSK) und der AK Studiengebühren starteten daraufhin eine Unterschriftenaktion, die von Juso- und Grüne-Hochschulgruppe mitgetragen und in der die ursprünglich vorgesehene paritätische Besetzung eingefordert wurde.
Mit der Unterschriftenaktion sprachen sich 4280 Studierende für ein ernsthaftes Mitspracherecht der Studierenden bei der Verteilung ihrer Gelder und die paritätische Zusammensetzung der Studiengebührenkommission aus. Die Listen wurden in der Sitzung am 23. Mai von Studierenden an einer 70 Meter langen Leine in den Sitzungssaal geführt und dem sichtlich überraschten Senat vorgelegt.
Im Senat erforderte der Antrag auf erneute Aufnahme und Verhandlung des Tagesordnungspunktes "Studiengebührenkommission" eine Zwei-Drittel- Mehrheit, die um ein Haar verfehlt worden wäre. Erst bei der späteren Verhandlung des Tagesordnungspunktes konnten nun die SenatorInnen von den studentischen VertreterInnen über den ursprünglichen -- offenbar vom Rektorat zurückgehaltenen -- Kommissionsbeschluss informiert werden. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde die geforderte paritätische Besetzung schließlich beschlossen.
Die Studiengebührenkommission wird in Kürze ihre Arbeit aufnehmen und diskutieren, auf welchen Ebenen und nach welchen Richtlinien die studentischen Gelder verwaltet werden. Die FSK, Eure Studierendenvertretung, setzt sich auch weiterhin für die Berücksichtigung studentischer Stimmen und eine transparente Verfahrensweise an unserer Universität ein!