Heute wird an der Uni Heidelberg wieder gewählt: Der Ständestaat bestimmt sich seine VertreterInnen. Es sei -- obwohl ein entsprechender Hinweis alle Jahre wieder im UNiMUT erscheint -- nochmal darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Wahlen nicht um AStA-Wahlen handelt. Die Studis wählen, wie auch die anderen Gruppen an der Uni (Profs, Mittelbau und Sonstige), lediglich ihre VertreterInnen in den beiden Senaten. Dass bei den Studis genau diese auch den AStA bilden, ist eher Zufall, und in Wirklichkeit gibt es ASten dieses Zuschnitts auch fast nirgends.
Dementsprechend kommt es in Heidelberg nur darauf an, dass die FSK die Mehrheit der Senatssitze bekommt, woraufhin sie das doch sehr eigenartige Modell, das das hiesige Unigesetz vorschreibt, schlicht aushebelt und durch ein basisdemokratischeres und auch schlagkräftigeres ersetzt. Diese Abstimmung gegen den "AStA" findet alljährlich an fast allen Unis im Ländle statt. Vor ein paar Tagen erst unterlag das UG-Modell in Konstanz gegen die dortige unabhängige Studivertretung. Dabei entfielen rund 3/4 der Stimmen auf die freie Vertretung, RCDS und LHG blieben in der Größenordnung von je 10%. Besonders erfreulich dabei die massiven Verluste der LHG, deren Stimmanteil bei den Senatswahlen sich fast halbierte.
Vorbildlich die Wahlbeteiligung: 23.5% der KonstanzerInnen gaben ihre Stimme ab -- damit verglichen sind die 12%, über die wir uns in Heidelberg auch dieses Jahr wieder freuen werden, wirklich schwach.