Große Pläne hatte die FSK mit der Vollversammlung heute -- insbesondere hätte dort eine Neuauflage des Treuhandkontos beschlossen werden sollen. Stattdessen ein dramatischer Fehlschlag, wie das Bild rechts erkennen lässt. Keine Panik, die dort abgebildeten waren nicht alle, 30 Leute waren wohl schon da, mithin doch ein Promille der Heidelberger Studierendenschaft. Bitter, gell?
Die OrganisatorInnen nahmens mit einigem Galgenhumor, etwas auf die Stimmung schlug das Debakel aber schon, so dass die Tagesordnung massiv zusammengestrichen wurde. Da aber extra ein Gast aus Freiburg gekommen war, sollte der wenigstens vom Aufbruch dort berichten: Freiburg hat ein Treuhandkonto, und ab nächster Woche können die Leute einzahlen. Der Enthusiasmus dort mag mit unten erwähnter Briefaktion zusammenhängen -- seit 3600 FreiburgerInnen den Straftausi unmittelbar vor Augen haben, geht im dortigen u-asta die Tür nicht mehr zu, so panisch will im Augenblick jedeR Infos haben. Etwas arg spät, möchte mensch sagen, vor einem Jahr, als überall im Land die Studivertretungen verlauten ließen, es gehe nicht nur um den Hunni, die "Bildungsgutscheine" seien eigentlich langfristig viel gemeiner, zudem auch dort keinerlei Härtefallregelung vorgesehen ist, juckte das kaum jemanden. Aber Trost wartet: Wenigstens in Freiburg wird noch über "Härtebildungsgutscheine" verhandelt, also quasi auf Kulanzbasis gewährte zusätzliche Semester zum Niedrigtarif von 100 Mark.
Am 14.5. soll eine weitere VV stattfinden. Schon, um Freiburg und Tübingen mit ihren funktionierenden Treuhandkonten nicht allein zu lassen, sollte das mit mehr als 30 Menschleins über die Bühne gehen -- und es sollten sich unbedingt ein gutes Dutzend Leute finden, die das Konto in die Hand nehmen. Dass das in Heidelberg geht, zeigt das letzte Treuhandkonto. Damals hatten wir in Heidelberg die landesweit größte Beteiligung. Das muss es diesmal ja nicht unbedingt werden, aber gar keine Reaktion aus Heidelberg wäre doch arg dünn.
Dieser Artikel wurde zitiert am: 21.10.2002