Am Mittwoch, den 24.Mai, fand der "Landeslehrtag" - eine neue Maßnahme von Klaus von Trotha zur Stärkung der Lehre - an der Universität Mannheim statt. Hierzu nahm der Mannheimer Studierendenausschuss Stellung:
Dieser Landeslehrtag wird von der Studierendenschaft der Universität Mannheim als sinnlose Verschwendung von Steuergeldern und versteckte Wahlkampfwerbung des erfolglosen Wissenschaftsministers v. Trotha gesehen. " Ein Minister, der sich rühmt, erfolgreich seine Universität kaputtgespart zu haben, kann es mit einem Tag der Lehre nicht ernst meinen. Die Untaten des Herrn v. Trotha rechtfertigen einen Tag zum Angedenken der einstmal hervoragenden Universitätslandschaft Baden-Württembergs." Mit seinem Soplidarpakt habe er für noch größere Mißstände in der Lehre gesorgt. "Unter diesen Mißständen leiden alle neun Landesuniversitäten immer noch", so der AStA-Vorsitzende Jochen Hank. Es sei schon makaber, daß soviel Geld für eine PR-Kampagne für den großen Zerstörer der Lehre, v. Trotha, ausgegeben werde, obwohl dieses Geld an den Universitäten besser aufgehoben wäre.
In seinen weiteren Ausführungen legte Hank dar, daß mit der Einführung sog. Bachelor und Master-Abschlüssen Minister v. Trotha seine unglückselige Karriere gekrönt habe. "Diese Studiengänge, die keiner wirklich will und keiner wirklich braucht, erfüllen keines der Ansprüche, die an sie gestellt werden. Weder werden sie für eine internationale Vergleichbarkeit noch für die Attraktivität deutscher Universitäten im Ausland sorgen. Eher das Gegenteil ist zu befürchten. Ein bisher recht wissenschaftlichliches Hochschulstudium wird mit der Einführung des Bachelors zu einem höheren Abitur abgestuft. Mehr aber nicht!".