Bis zum Oktober 2002 läuft er noch, der gegenwärtige Vertrag zwischen Uni, Studiwerk und VRN zur Regelung des Semestertickets. Danach muss neu verhandelt werden, und wie schon gewohnt will der VRN kräftig an der Gebührenschraube drehen. Die Pläne, die nun durchsickerten, sehen vor, bis zum 1.10.2004 den Grundbetrag jedes Jahr um 2 Euro zu erhöhen, während der Verkaufspreis von jetzt 61 Euro über 69 und 75 auf 80 Euro steigen soll.
Mit anderen Worten schwebt dem VRN eine Preiserhöhung von 40% in gerade mal vier Jahren vor -- und mensch sollte sich von den kleinen Zahlen nicht täuschen lassen, der Grundbetrag, den jedeR Studi abzudrücken hat, wird 2004 bei 36 Mark liegen, obwohl er ursprünglich nur zur Risikoabsicherung des VRN gedacht war und dafür 19 Mark ausreichten. Als ein Finanzierungsinstrument für die Hofhaltung von VRN-Chef Wolfgang Wagner ist der Solidarbeitrag jedenfalls gänzlich indiskutabel. Der Kartenpreis wäre in vier Jahren bei 160 Mark, und, nur damit niemand auf falsche Gedanken kommt, verlautet vom VRN, es gebe auch dann noch "Nachholbedarf bei der Anpassung der Tarife".
Dass es so nicht geht, ist klar. Wer etwas dagegen tun will, möge sich an den Semesterticket-AK wenden: semtech@fsk.uni-heidelberg.de.
Dieser Artikel wurde zitiert am: 21.05.2001