Schon zur Bundestagswahl vor drei Jahren hatten wir, inspiriert von den etwa ebenso sinnvollen Hochschul-Rankings, die Anstrengungen der Parteien, Menschen zur Wahlurne zu bringen und eventuell sogar noch ein Kreuz an der jeweils empfohlenen Stelle zu machen, beurteilt und in einer Rangliste zusammengestellt.
Dank der bevorstehenden Landtagswahlen brach in den letzten Wochen erneut die versammelte Kreativität der politischen Elite über die Städte und Dörfer herein. Verglichen mit den letzten Wahlen fanden wir das Angebot zwar eher enttäuschend, mussten den Zerstreuungswert etlicher Wahlkampfbeiträge aber doch konzedieren, und so gibt es erneut eine Bestenliste zeitgenössischer politischer Kunst.
Noch ist keinE SiegerIn dieses demokratischen und friedlichen Wettstreits abzusehen. Ein Tipp an die PR-StrategInnen der Parteien: Laurenz Meyer in Gesellschaft anderer Skinheads, vielleicht noch mit ein paar knackigen Sprüchen über Leitkultur, Verfassungs- und anderen Patriotismus oder vielleicht die Wirtschaftsasylantenschwemme wäre ein sicherer Gewinner bei der Redaktion.