Die Castoren aus der französischen Nukleardreckschleuder in La Hague, die demnächst mit Trittins Segen nach Gorleben rollen sollen, werden dieses Mal nicht in Heidelberg vorbeikommen, und mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht mal im Rhein-Neckar-Raum -- obwohl Mannheim durchaus auf zwei der projektierten Routen liegt.
Immerhin der Fahrplan für die Reise durch Frankreich ist aber an die Öffentlichkeit gedrungen. Danach wird der Zug mit Nuklarmüll und eventuell ein paar besonders strahlungsresistenten Maul- und Klauenseuchenviren am nächsten Montag gegen 23 Uhr in Lauterbourg bei Karlsruhe sein. Dass wenn nicht die Zeit, so doch der Ort korrekt ist, wird auch von den vielköpfigen Grenzschutzkontingenten nahegelegt, die die normalerweise stillgelegte Strecke in den letzten Wochen patroulliert haben, genau die Strecke übrigens, die extra für den allerersten Gorleben-Castorbehälter 1995 hergerichtet worden war.
Wer also viel Polizei sehen möchte oder vielleicht den Ausstieg aus Nuklearindustrie und -konsens etwas beschleunigen will, muss nicht bis ins Wendland fahren. Die nächsten Termine hier in der Region: